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Und sie fallen nicht weit vom Stamm

Und wieder einmal ein Bildtitel mit Verweis auf ein heute immer noch gebräuchliches Sprichwort: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Im Grunde einleuchtend, wenn man bedenkt, dass ein Apfel eben nicht fliegen kann. Karl Valentin formulierte einst so: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, es wäre denn, er steht am Hang. Nur so entfernt sich der Apfel weiter weg von seinem Erzeuger als üblich. Denn ebenso könnte man auf die Idee kommen, dass auch Birnen nicht weit vom Stamm fallen oder aber, wie es eben so ist, dass alles eine gewisse Ähnlichkeit mit seinem Ursprung hat.

Da natürlich solch simple Erklärung viel zu einfach erscheint kursiert aber auch die kuriose Vermutung, dass das Wort Apfel ursprünglich von Abfell abstammt: Der Abfell war ein in einer Neumondnacht geborener Zwilling, dessen Bruder – nur männliche Nachkommen kamen hierbei in Frage – in einer Stammesfehde gestorben war. Für einige Zeit bekam der überlebende Zwilling, der Abfell, zum Trost zahlreiche Vergünstigungen eingeräumt: Er durfte jede Nacht eine Frau seiner Wahl zu Bette führen, so viel Met trinken wie er konnte und im Beisein des Häuptlings Wind lassen. Dies alles um die Seele des Verstorbenen zu besänftigen. Ein Jahr nach dem Tod des Geschwister allerdings musste nun der Abfell sich selbst vor den Palisaden des Dorfes entleiben. Daher: Der Abfell fällt (stirbt) nicht weit vom Stamm (seiner Sippe).

Nun ja, wer´s glauben mag. Manchmal sind aber gerade die simpelsten Erklärungen die plausibelsten …

Federzeichnung, Farbstift, Aquarell
Wvz. 5176
Format: 210 x 225 mm
September 2019

>>> 380 € o. R. <<<

Und weil es so schön war, gleich ein noch zweites Blatt zu diesem leckeren Idyll – und dieses mit dem wirklich einfachen Titel: Äpfel in der Horizontalen

>>> 980 € o. R. <<<

Federzeichnung, Farbstift, Aquarell
Wvz. 5179
Format: 260 x 600 mm
September 2019