„Der Name der Rose“ (1980) ist der erste von sieben Romanen des italienischen Philosophen, Medienwissenschaftlers und einem der bekanntesten Semiotiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Umberto Eco (1932-2016). Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Werke über Ästhetik, Semiotik, Kulturkritik und Literaturtheorie. Sein erster Roman allerdings, wurde auch gleich ein weltweiter Bestseller, vor allem durch die erfolgreiche, gleichnamige Kinoadaption, in der Sean Connery die Hauptrolle übernahm. Grausame und mysteriöse Todesfälle versetzen ein mittelalterliches Kloster, an den Hängen des Apennin gelegen, in Angst und Schrecken. Der im Kloster als Gast sich aufhaltende englische Franziskanerpater William von Baskerville (Sean Connery) und sein Novize Adson (Christian Slater), eigentlich angereist um in Glaubens Streitfragen zu vermitteln, übernehmen auf Wunsch des Klosterabtes die systematische Untersuchung dieser geheimnisvollen Morde. Die Aufklärung dieser Vorgänge ist der erzählerische Hauptstrang des Romans und des Films, der mit etlichen Verzweigungen und Nebenlinien aufwartet, die ein komplexes und vielfarbiges Bild des mittelalterlichen Lebens auf allen sozialen Ebenen zeichnen und insbesondere den erzählenden Adson zu zahlreichen prägenden Erlebnissen und inneren Auseinandersetzungen mit theologischen, historischen und philosophischen Fragen führen. Mit den Figuren des Ketzerführers Fra Dolcino und des Inquisitors Bernard Gui werden auch die Phänomene der Häresie und der Inquisition behandelt.
Umberto Eco war auch ein leidenschaftlicher Leser und Sammler von Büchern und besaß eine Privatbibliothek mit mehr als 50.000 Bänden. Er erhielt viele Auszeichnungen, Ehrendoktorwürden und Mitgliedschaften in renommierten Akademien für sein vielseitiges und einflussreiches Werk.
Bleistift , Farbstift, Aquarell
Wvz. 5351
Format: 350 x 500 mm
Juni 2023