Noßmann-Ausstellung ’97 in New York?
Von Heinz-G. Lützenberger
Ennepetal. (WP) Der Weg zur Kunstausstellung in New York/USA (NY) führt über Bremen, Bocholt, Straßburg, Genf und Gent. Das ist kein Märchen. Für den Ennepetaler Künstler Andreas Noßmann kann dies bis zum Frühjahr 1997 schon Wirklichkeit sein. Zunächst, ab dem 11. Februar, stellt er 70 seiner Zeichnungen in Bocholt aus. Dort ist er der einzige Künstler, der zur Eröffnung des neuen Kunsthauses des Euregio-Kunstkreises Bocholt seine Werke zeigen darf. „Das ist schon eine Auszeichnung“, verhehlt der ehemalige Handballer in Diensten der SE Gevelsberg seinen Stolz nicht. Und das zu Recht. Denn immerhin wurde der 33jährige Wahl-Klutertstädter von insgesamt 600 interessierten Künstlern für diese Eröffnung ausgewählt.
Bis zum 8. März wird Andreas Noßmann in der großen, alten Villa an der Osterstraße 69 seine Zeichnungen zur Schau stellen. Mit dieser Ausstellung wird Noßmann seinen Bekanntheitsgrad um einiges erweitern. Denn wie bei jeder Ausstellung ist zu erwarten, daß Gönner, Mäzene und Kunstfreunde das Herz für die Zeichnungen von Andreas Noßmann entdecken werden.
Daß der Ennepetaler „die Voraussetzung hat, um etwas Großes zu bewegen“, bekam er unlängst von Matthias Ruländer bestätigt. Der ehemalige Profi-Fußballer, unter anderem bei Werder Bremen, Borussia Dortmund und FC St. Pauli unter Vertrag, hat sich als Kunstsammler einen Namen gemacht und wird mit dem Ennepetaler zusammenarbeiten. Nicht zuletzt seiner Begeisterung gegenüber den Werken von Andreas Noßmann ist eine Ausstellung in der Bremer Galeri zu verdanken. „Vor allem Witz und Charme von Noßmanns Arbeiten sind umwerfend“, lobte der Ex-Profi-Kicker.
Von Witz und Charme begeistert
Ehemaliger Profi-Kicker Ruländer fördert / Ab 11. Februar in Bocholt
Keine Frage, daß die Ausstellung in der Hansestadt nicht die letzte Zusammenarbeit beider Sportler sein sollte. Drei Ausstellungen werden im laufenden Jahr noch folgen. Nach Bocholt folgt im März eine im französischen Straßburg, im Mai eine in Genf/Schweiz und im Dezember eine im belgischen Gent. „Geht alles gut, dann fahren wir hoffentlich im Februar/März 1997 nach New York“, so Andreas Noßmann.
Matthias Ruländer, der noch in der Regionalliga kickt, hatte schon für das Frühjahr 1996 eine Reise mit Noßmann und seinen Zeichnungen zum „big apple“, wie Manhatten auch genannt wird, im Hinterkopf gehabt. Daß es nun ein Jahr später sein wird, wenn Andreas Noßmann einige seiner Werke auf der New Yorker Kunstmesse zwischen Empire State Building, Wall Street, Tiffany’s, Broadway, Freiheits-Statue, Madison Square Garden und den vielen interessanten Straßen und Gebäuden ausstellen wird, stört ihn keineswegs. Das wäre schon eine tolle Sache, wenn es im kommenden Jahr klappen würde“, sagt Andreas Noßmann, der seine Vorfreude auf New York nicht verbergen kann – wahrscheinlich aber auch gar nicht verbergen will …