Diese Zeichnung hat Goyas Capricho No. 13 als Grundlage zur Variation und ist eine der ersten Grafiken in der Radierfolge des großen Spaniers, welche das Dasein des Mönchseins und dessen (damalige) Maßlosigkeit zum Thema macht.
Viele der ehemaligen Klöster und deren Mönche, nicht nur in Spanien, wurden vor allem durch Abgaben in Form von Naturalien durch die jeweilig umgebende Landbevölkerung unterhalten, ohne allerdings hierfür eine ausgleichend spürbare, spirituelle – geistliche Gegenleistung zu erhalten.
Auf Goyas Vorzeichnung, zu dieser hier maßgeblich vorgebenden Grafik heißt es: „Traum von Männern die und auffraßen“. Heute würde man es vielleicht so formulieren – sozusagen in aktuellerer modernerer Form: Die fressen uns die Haare vom Kopf.
Die Verschlossenheit des Mönchs Klerus, deren Abgeschiedenheit und Treiben sich hinter immer dicker werdenden Klostermauern weiter zementierte, hat die Phantasien der Menschen, was nun wirklich hinter in diesen Mauern und den Kellern unter den geheiligten Hallen geschah , zu wahren groteskartigen, wenig wohlwollenden Vermutungen in dieser Hinsicht inspiriert.
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