Eigentlich Thomas Lanier Williams, erhielt seinen Künstler Vornamen Tennessee von einem Studienkollegen an der University of Missouri, welcher seinen markanten Südstaatendialekt irrtümlich mit jenem aus Tennessee verwechselte – ihn somit ein jeder nur noch mit jenem Spitznamen ansprach, daraus dann eben Tennessee Williams wurde. Er gilt als einer der weltweit bedeutendsten amerikanischen Bühnenautoren, dessen Stücke selbst heute noch zum Standard eines jeden guten Theaters gehören.
Doch Williams wollte eigentlich nach Hollywood, wollte Filmschreiber für die große Traumfabrik werden. Doch Hollywood lehnte sein erstes Skript „Die Glasmenagerie“, als für den Film ungeeignet ab. Kurzerhand umgeschrieben, für das Theater, konnte Williams hiermit allerdings seinen ersten, recht großen landesweiten Erfolg verbuchen. Seine weiteren, eigentlich nur für das Theater konzipierten Skripte, wie z.B. „Endstation Sehnsucht“ oder auch „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, wurden ihm von Hollywood Agenten jetzt nun nur allzu gerne abgenommen und dann sogar mit Starbesetzung verfilmt. In „Endstation Sehnsucht“, der Verfilmung von 1948 nach Williams , gibt der junge Marlon Brando seinen filmischen Einstand in Hollywood, legte hier schon seinen Grundstein für seine weltweite Karriere. Durch die Art und Weise, wie einst Brando diesen einen rebellischen jungen Mann darstellte, soll wohl er auch ein großes Vorbild für den jüngeren James Dean gewesen sein. Und auch wenn man kein Theatergänger und Kenner dieses Genre ist, Filmfreunde des klassischen Films erfreuen sich bis heute an „Der Katze auf dem heißen Blechdach“, mit Paul Newman und Liz Taylor, als tragende Figuren eines obskuren Familiendramas, rund um Big Daddy. Es ist sicherlich die bekannteste Williams Verfilmungen.
Bleistift, Farbstift, Aquarell
Wvz. 5295
Format: 240 x 500 mm
März 2022