Der gute, alte Trabbi galt einst als großes Sehnsuchtsobjekt der DDR Bürger. War er doch neu nicht wirklich leicht zu bekommen. Denn in der Regel musste man gut 15 Jahre, nach Bestellung, auf dessen Auslieferung warten. Wer denn mal einen hatte, ob nun gebraucht ergattert oder erst nach Jahren des Wartens voller Stolz in Besitz genommen, hegte und pflegte ihn durch großen persönlichen Einsatz.
Da natürlich auch Ersatzteile immer Mangelware waren, wurden diese, wenn mal frei verkäuflich, auf Vorrat aufgekauft, wenn nötig dann unter der Hand getauscht und am Ende, in der eigenen Garage, auch selbst verbaut. Was natürlich auch ein gewisses handwerkliches Geschick und Know-how erforderte.
Diese kleine Zeichnung ist somit eine Art Hommage an all jene, die ihren Liebling über Jahre irgendwie am Laufen hielten. Allzu oft habe ich diese Szene bei einem meiner zahlreichen Verwandtenbesuche im damaligen Osten der Republik, so oder so ähnlich, immer wieder beobachten können.